Grau, weiß, blau
Januar am Wattenmeer
Der Januar an der Küste war bislang vor allem durch graue Tage geprägt. Oft lag nasskalter Nebel über Salzwiesen und Stränden. Nur selten setzten dünner Schnee oder Raureif helle Akzente, die sich aber mit etwas Sonne und blauem Himmel schnell wieder auflösten. Herausfordernd für Tiere (und Menschen) waren einige Sturmtage insbesondere am 7. und 8. Januar. Bei Pegelständen von gut 2 Metern über dem mittleren Hochwasser meldete selbst Hallig Hooge an beiden Tagen Landunter.
Enten und Möwen versuchten, den Wind auf ruhigeren Wasserflächen abzuwettern. Gänse und Watvögel wichen auf die Inseln oder das Festland aus. Manche Robbe lag ungewöhnlich hoch auf dem Strand, um nach tagelangem Wellengang etwas zur Ruhe zu kommen. Stege am Watt oder auf den Stränden hielten den Naturkräften nicht immer stand. So machte sich vor Ording die Treppe eines Pfahlbaues selbstständig. Vor Schobüll wurde ein Badesteg schwer beschädigt, so dass aufwändige Reparaturen nötig sind.
Diese kleine Bilderserie gibt einige Eindrücke der ersten Wochen des Jahres. In den kommenden Tagen folgt noch ein Beitrag über winterliche Strandfunde.