Ölförderung im Watt endgültig stoppen
Dea-Antrag auf Erweiterung der Ölförderung im Nationalpark Wattenmeer abgelehnt
Nachdem das Landesamt für Bergbau den Dea-Antrag auf unterirdische Erweiterung der Ölförderung im Nationalpark Wattenmeer abgelehnt hat, fordern Umweltschützer, die Ölinsel Mittelplate umgehend stillzulegen.
„Wir können nicht bis 2041 warten, bevor der Schandfleck aus dem Nationalpark endlich verschwindet“, sagt Katharina Weinberg, Naturschutzreferentin der Schutzstation Wattenmeer. „Unser Ziel bleibt ein baldiges Ende dieser Industrieanlage“, bekräftigt sie. Schiffsverkehr und Lärm seien nur ein Teil des Problems. „Ständig besteht die Gefahr, dass ein großer Ölunfall passiert oder ein Schiff gegen die Plattform fährt“, sagt Weinberg.
Die Entscheidung des Landesbergamtes sei ein weiterer Schritt zu einem endgültigen Stopp der Ölförderung im Wattenmeer. „Wir freuen uns, dass der Versuch von Dea, noch mehr Öl im Nationalpark fördern zu wollen, gescheitert ist“, sagt sie und sieht zugleich die jahrelange Arbeit der Schutzstation Wattenmeer bestätigt.
„Wir werden weiter gegen die Fortsetzung der Ölförderung und die damit verbundenen Auswirkungen kämpfen“, so die Umweltschützerin. Im Hinblick auf die erneuerbaren Energien sei die Zeit für die Mittelplate sowieso schon lange abgelaufen.