Viel Aufwand für Frösche und Kröten

Guter Schutz für gefährdete Amphibien

Bereits im Februar bauten unsere Dithmarscher Freiwilligen-Teams zusammen mit Naturschutzwart Abbo von Neer im Meldorfer Speicherkoog einen Amphibienzaun an einer häufig befahrenen Straße auf. Mit steigenden Temperaturen entfaltet er nun seine volle Wirkung. Denn jetzt beginnen Kröten und Frösche die Wanderung in ihre Laichgebiete.

Auch im Nationalpark vor St. Peter-Ording steht der Zaun an der Zufahrt zur Badestelle Dorf inzwischen wieder. Morgens und abends kontrollieren die Freiwilligen die Strecken und bringen Amphibien, die in den Sammeleimern gelandet sind, kurz über die Straße. 

Noch sind die Balzrufe der Kröten und Frösche kaum zu bemerken. Doch zum April hin dürfte man sie insbesondere an warmen Abenden erleben können. Am eindrucksvollsten sind dann die “Konzerte” der Kreuzkröten, die nicht nur vor St. Peter-Ording, sondern auch an Dünentümpeln auf Amrum oder Sylt über Hunderte Meter hinweg zu hören sind.

Beobachtungen von Amphibien an der Westküste kann man gern im Strandfunde-Internetportal BeachExplorer melden. Hier geht es zur Übersicht der häufigsten Arten.

Freiwillige stehen gebückt am Zaun
Dieses Bild vom Aufbau des Zaunes im Meldorfer Speicherkoog wirkte, als ob jemand die Freiwilligen ziemlich unter Druck gesetzt hätte.
Fröhliches Selfie bei Zaunbau
Eher das Gegenteil war der Fall. Zoe aus Büsum, Lisa aus dem Speicherkoog und Stine aus Friedrichskoog waren mit viel Spaß bei der Sache.
Zwei Freiwillige ziehen Eimerstapel auseinander
In St. Peter war Zusammenarbeit gefragt. Allein hätte man die festsitzenden Eimer kaum auseinander bekommen.
Freiwillige bauen Zaun auf
Der Zaun schützt wandernde Amphibien effektiv vor Autos und Linienbussen auf dem Weg zur Badestelle Dorf.
Pause auf dem Fußweg
Verdiente Pause zwischendurch. Zurzeit kontrollieren die Freiwilligen den Zaun jeweils morgens und abends und bringen in den Eimern gelandete Tiere jeweils auf die andere Straßenseite.
Moorfrosch im Sammeleimer
Vorgestern Abend war es ziemlich kühl, so dass nur dieser Moorfrosch in einem Eimer saß.
Dünensee unter gelblichem Himmel
Gestern brachte warmer südlicher Wind nicht Saharastaub mit, der den Himmel gelblich färbte. Temperaturen von 18 Grad lockten auch die Amphibien hervor.
Erdkröte auf Dünenweg
Auf dem Fußweg neben dem erst kürzlich freigebaggerten Dünensee waren in der Dämmerung einige Erdkröten unterwegs.
Moorfrosch in Hand
Am Zaun kam auch dieser Moorfrosch an, den die Freiwilligen vorsichtig über die Straße brachten.